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Repräsentanzbüro Peking

Sozialpolitik - Förderung von Rechtsstaatlichkeit und Guter Regierungsführung - Politikdialog

Standort:

Peking

Leitung:

Debora Tydecks-Zhou

Homepage:

china.hss.de/unsere-bueros/peking/

 

Ziele:

  • Förderung rechtsstaatlicher Verfahren der Konfliktlösung
  • Vermittlung eines differenzierten Deutschland- und Chinabildes
  • Förderung sozialer Gerechtigkeit durch Minderung regionaler und gesellschaftlicher Disparitäten

 

Zielgruppen:        

  • Mitarbeiter/-innen in chinesischen Ministerien, Institutionen und Think-Tanks
  • Parlamentarier/-innen des Nationalen Volkskongresses und der regionalen Volkskongresse
  • Wissenschaftler/-innen und Studierende  der Rechts-, Sozial- und Geisteswissenschaften an chinesischen Universitäten
  • Anwälte, Richter/-innen und Staatsanwälte/-innen
  • Benachteiligte Bevölkerungsgruppen (Frauen und Jugendliche in strukturschwachen Regionen Chinas)

 

Kurzbeschreibung:

In China hat sich in den letzten Jahrzehnten ein enormer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungs- und Modernisierungsprozess vollzogen. Die Anforderungen der Gesellschaft an die Politik wandeln sich und diese ist gefordert, mit dem Wandel Schritt zu halten. Mit dem politisch-akademischen Dialog schafft das Repräsentanzbüro Peking seit 1993 einen Raum zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen. Der Diskurs macht Motivlagen sichtbar, zeigt Handlungsalternativen auf und begleitet somit den chinesischen Reformprozess. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Felder Sozialpolitik, Rechtsstaatlichkeit und gute Regierungsführung.

Die Zusammenarbeit erfolgt im Rahmen einer Dachpartnerschaft mit dem Bildungsministerium (Ministry of Education, MoE)  für unser Repräsentanzbüro in Peking, auf deren Grundlage dem MoE die Kompetenzen und Ressourcen unserer einzelnen Projektzentren zur Verfügung stehen.

 

Akademischer Austausch in den Sozial- und Rechtswissenschaften
In Zeiten des demografischen und wirtschaftlichen Strukturwandels soll der Austausch mit chinesischen Wissenschaftler/-innen und Studierenden die Notwendigkeit der Entwicklung tragfähiger sozialpolitischer Maßnahmen vermitteln. Experten/-innen stellen hierzu Entwicklungen und Erfahrungen Deutschlands vor, die China als Anschauungsbeispiele zur Bewältigung eigener Herausforderungen dienen. Wichtige Kooperationspartner sind die Peking Universität und die Fremdsprachenuniversität Peking.
Die Bemühungen Chinas beim Aufbau rechtsstaatlicher Strukturen unterstützen wir durch die Förderung des Austauschs in den Bereichen öffentliches Recht und Strafrecht. Unter anderem mit der China Universität für Politik- und Rechtswissenschaft (CUPL), der Renmin-Universität und der Universität der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften (UCASS) organisieren wir regelmäßige Veranstaltungen in Peking und Delegationsreisen nach Deutschland , in denen wir durch Einblicke in die deutsche Rechtspraxis Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Rechtssysteme sichtbar machen. Neben chinesischen Wissenschaftler/-innnen und Studierenden bringen wir in unseren Veranstaltungen Vertreter aus der Rechtspraxis - wie z.B. Richter/-innen und Staatsanwälte/-innen - mit deutschen Experten/-innen zusammen, um Problemlösungskompetenz zu vermitteln und gemeinsam Ideen zur weiteren Reform des Rechtssystems auszuarbeiten.


Dialogprogramm "Politik, Gesellschaft, Recht" mit der Zentralen Parteihochschule
Als höchste Schulungs- und Fortbildungseinrichtung der KPCh und zentraler Think Tank der chinesischen Regierung bildet die Hochschule des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik. Im Mittelpunkt der seit 1999 bestehenden Kooperation steht das Dialogprogramm "Politik, Gesellschaft, Recht", das einen breitgesteckten Dialog zu gesellschafts-, sozial-, und wirtschaftspolitischen Fragestellungen ermöglicht. Die Zusammenarbeit bietet einen Rahmen für Austausch und Diskussion und ermöglicht beiden Seiten Einblicke in aktuelle politische und wissenschaftliche Debatten des jeweils anderen Landes. Sie umfasst regelmäßige Symposien, Delegationsreisen, Diskussionsrunden und Gastvorträge.


Deutsch-Chinesischer Parlamentarieraustausch
Die Gesellschaft des chinesischen Volkes für Freundschaft mit dem Ausland (Freundschaftsgesellschaft) ist der älteste Partner der HSS in China. Im Zentrum der 1979 begonnenen Zusammenarbeit stehen wechselseitige Besuche von Abgeordneten der Volkskongresse der Provinzen und deutschen Parlamentariern der Landes-, Bundes- und Europaebene. Ziel ist die Förderung des politischen Dialogs und des Fachaustausches zu Themen wie Strukturwandel, Stadt- und Landentwicklung und aktuellen deutschland- und europapolitischen Fragestellungen.


Förderung sozial benachteiligter Jugendlicher
Mit einer Tochtereinrichtung der Freundschaftsgesellschaft, der China Friendship Foundation for Peace and Development, unterhalten wir seit 2000 ein Stipendienprogramm zur Förderung von Studierenden in strukturschwachen Provinzen. Seit 2015 werden im Rahmen des Programms Stipendien für Berufsschüler/-innen vergeben, mit dem Ziel der Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit und der beruflichen Entwicklungschancen. Nach Abschluss einer Facharbeiterausbildung an Kooperationsschulen der HSS in Westchina haben die Geförderten, die oftmals Angehöriger ethnischer Minderheiten sind, gute Berufsaussichten in Industrie und Handwerk. Durch die Ermöglichung wirtschaftlicher Teilhabe leisten wir einen Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensumstände der lokalen Bevölkerung und zur Reduzierung regionaler Disparitäten.


Frauenförderung
Durch den fachlichen Dialog und berufliche Fortbildungsprogramme fördern wir seit 2003 gemeinsam mit dem All-Chinesischen Frauenverband die Stellung der Frau in Beruf, Familie und Gesellschaft. In Symposien und wechselseitigen Delegationsreisen tauschen sich Vertreterinnen beider Länder zu Konzepten und Projekten der Geschlechtergleichstellung aus. Zentrale Inhalte sind Fördermaßnahmen in Bildung und Beruf, Frauen- und Kinderrechte sowie Fragen der Migration und des demografischen Wandels, die vor allem Frauen in ländlichen Regionen vor große Herausforderungen stellen. Für Frauen der strukturschwachen Provinz Gansu führen wir berufliche Schulungen im Bereich Gesundheitswesen und Capacity Building durch, um einen Beitrag zur wirtschaftlichen Teilhabe und Verringerung gesellschaftlicher Disparitäten zu leisten. Weiterhin werden auch Projekte zum Schutz der Rechte von Frauen und Mädchen, auch hinsichtlich sexueller Gewalt, durchgeführt.


Stipendien
In Zusammenarbeit mit dem China Scholarship Council (CSC), einer Tochtereinrichtung des MoE, vergeben wir Stipendien an chinesische Akademiker in Deutschland, um durch ideelle und finanzielle Förderung zur Erziehung eines hochqualifizierten Akademikernachwuchses in China beizutragen.

 

  • Bildungsministerium der VR China
  • Gesellschaft des Chinesischen Volkes für Freundschaft mit dem Ausland
  • Hochschule des Zentralkomitees der KPCh
  • Allchinesischer Frauenverband
  • China Friendship Foundation for Peace and Development
  • China Scholarship Council
  • Universitäten wie die Peking-Universität, Renmin-Universität, 1. Fremdsprachenuniversität Peking, China Universität für Politik und Recht sowie Universität der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften
China
HAO Changgeng
Office-Manager
China
JIA Jingjing
Projektmanagerin
E-Mail: 
China
ZHANG Jingle
Projektmanagerin

Anschrift

Hanns-Seidel-Stiftung e.V.
Repräsentanzbüro Peking
Xindong Lu 1, Tayuan Diplomatic Compound
P.O. Box  5-2-122
100600 Peking
VR China

Tel: +86 10 653261-80/81
E-Mail: beijing(at)hss-china.com

https://china.hss.de/unsere-bueros/peking/