Die Corona-Pandemie bedeutet zweifelsohne eine Zäsur, doch nichtsdestotrotz müssen auch in dieser speziellen Zeit essentielle Vorgänge aufrechterhalten werden - dazu zählt auch ein funktionierendes Strafrechtssystem. Die Kontaktbeschränkungen, die zur Eindämmung der Virus-Ausbreitung unerlässlich sind, machen es dabei jedoch unmöglich, das traditionelle Strafrechtsverfahren, das unter anderem die Zusammenkunft vieler Menschen im Gerichtssaal vorsieht, wie gewohnt aufrechtzuerhalten. Am zweiten Tag des 6. Deutsch-Chinesischen Strafrechtssymposiums tauschten sich chinesische Experten und der deutsche Professor Dr. Hans Kudlich (Universität Erlangen-Nürnberg) deshalb darüber aus, wie Deutschland und China auf diese Herausforderung reagieren.