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EU-China Think Tank Dialogue
Förderung naturbasierter Lösungen und ökologischer Wiederherstellung

Vom 19. bis 23. Mai 2025 fand der dritte Delegationsbesuch im Rahmen des EU-China Think Tank Engagement on Green Governance Project in Belgien und den Niederlanden statt. Organisiert wurde der Besuch von der Hanns-Seidel-Stiftung unter Beteiligung von Think Tanks des chinesischen Ministeriums für natürliche Ressourcen (MNR), namentlich des Beratungs- und Forschungszentrums (CRC) und des Zentrums für Landkonsolidierung und -sanierung (LCRC), sowie der Mangrove Conservation Foundation und des NbS Innovation Center der Universität Peking, und finanziert von der Europäischen Union.

Unter dem Motto "Naturbasierte Lösungen (NbS) und ökologische Wiederherstellung" brachte die Delegation europäische und chinesische Think-Tank-Experten, Forscher, Praktiker und politische Entscheidungsträger zusammen, um politische Ansätze zur Förderung naturbasierter Lösungen zu erörtern und bewährte Praktiken des Umweltschutzes und der ökologischen Wiederherstellung auf beiden Seiten auszutauschen, Synergiepotenziale zu erkunden und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Regionen zu vertiefen.

Treffen im Europäischen Umweltbüro

Vom 19. bis 23. Mai traf die Delegation mit wichtigen Interessenvertretern zusammen und tauschte sich eingehend über Themen der grünen Governance aus, z. B. über die Finanzierung von NBS und Biodiversität, klimaangepasste Planung und die Sanierung von Bergbaustandorten.

Zu den wichtigsten Ereignissen gehörten:

  • Ein Treffen mit dem Europäischen Umweltbüro (EEB), bei dem sich die Teilnehmer über die EU-Politik zur Kreislaufwirtschaft und die Lobbyarbeit des EEB in der EU austauschten und Synergien zwischen der Zivilgesellschaft, politischen Think Tanks und staatlichen Akteuren erkundeten.

Austausch mit dem Institute for European Environmental Policy

  • Ein Austausch mit dem Institute for European Environmental Policy (IEEP), bei dem es um die Umsetzung von NbS in Belgien und die Rolle von Biodiversitätskrediten bei der Mobilisierung privater Finanzmittel für den Schutz der biologischen Vielfalt geht.
     
  • In der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission fand ein politischer Dialog statt, der sich auf die Wiederherstellung von Natur und Ökosystemen sowie auf naturbasierte Lösungen (NbS) konzentrierte. Während des Dialogs stellte ein Mitglied der chinesischen Delegation die jüngsten Fortschritte und praktischen Erfahrungen aus den NbS-Projekten Chinas vor. Politische Beamte der GD Umwelt lobten die Projekte für ihre hohe Effizienz, Kosteneffizienz und bedeutende Wirkung bei der Minderung von Hochwasserrisiken und anderen extremen Wetterereignissen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Darüber hinaus teilten die EU-Beamten mit, dass die Europäische Union vor kurzem ein standardisiertes Format für alle Mitgliedsstaaten angenommen hat, um ihre nationalen Pläne zur Wiederherstellung der Natur bis 2027 vorzulegen. 

Rundtischgespräch im HSF-Büro Brüssel

  • Ein Treffen in der Fachkommission für Umwelt, Klimawandel und Energie (ENVE) des Europäischen Ausschusses der Regionen (ECoR), bei dem sich die Delegation über die beratende Rolle des ECoR im EU-Gesetzgebungsprozess und seine Arbeit zur Unterstützung der Städte und Regionen bei der Verwirklichung der Klimaneutralitätsziele der EU informierte. In dem Gespräch wurden das Subsidiaritätsprinzip in den politischen Entscheidungsprozessen der EU und die Einbindung von Interessengruppen auf mehreren Ebenen hervorgehoben.

Vertreter einer lokalen NRO bei der Erläuterung des ökologischen Wiederherstellungsprozesses der Bergbaustätte Terhills, Genk, Beigium.

  • Ein Rundtischgespräch im Brüsseler Büro der Hanns-Seidel-Stiftung zum Thema "Green Governance - Wie China und die EU Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit miteinander in Einklang bringen". Experten der GD CLIMA der Europäischen Kommission und des Beratungs- und Forschungszentrums des chinesischen Ministeriums für natürliche Ressourcen tauschten sich über die Umsetzung, den Fortschritt und die Zukunftsaussichten des EU Green Deal und Chinas ökologisches Zivilisationsdenken aus. Die Sitzung schloss mit einer moderierten Diskussion darüber, wie die EU und China bei der Bewältigung gemeinsamer globaler Herausforderungen, einschließlich der Klimakrise und der zunehmenden geopolitischen Unsicherheit, voneinander lernen können.
     
  • Ein Besuch des Nationalparks Hoge Kempen und der C-Mine in Genk, Belgien, um die ökologische Wiederherstellung ehemaliger Bergbaustandorte zu besichtigen. Bei der Führung erläuterten Vertreter lokaler NRO die Geschichte der Region, wie die lokale Regierung in den 1990er Jahren beschloss, den Bergbau einzustellen und das Gebiet in einen Nationalpark umzuwandeln, und zeigten wissenschaftliche Experimente, die vor Ort durchgeführt werden und die Auswirkungen des Klimawandels auf die lokale Vegetation simulieren.

Austausch mit der IHS Erasmus Universität Rotterdam

  • Ein Austausch mit dem Institut für Wohnungswesen und Stadtentwicklung (IHS) der Erasmus-Universität Rotterdam, bei dem es um das Konzept und die Merkmale von NbS sowie um die besten Praktiken in den Niederlanden in den letzten Jahrzehnten ging, wobei die niederländischen Erfahrungen mit der Landgewinnung an der Küste unter Wahrung der biologischen Vielfalt vorgestellt wurden.
     
  • Ein Treffen mit Vertretern des niederländischen Außenministeriums, des Ministeriums für Wohnungsbau und Raumordnung, des Clingendael-Instituts und der niederländischen Unternehmensagentur. Die Diskussion konzentrierte sich auf die laufende chinesisch-niederländische Zusammenarbeit im Bereich des Klimaschutzes und des grünen Übergangs. Die Teilnehmer gaben Einblicke in die Rolle des Ministeriums für Wohnungsbau und Raumplanung und erläuterten die kürzlich aktualisierte China-Strategie der niederländischen Regierung. Es entstand eine lebhafte Diskussion über die Probleme und politischen Entscheidungen im Bereich der Raumplanung angesichts des Klimawandels und der damit verbundenen nachhaltigen Entscheidungen. Erfreulicherweise bekräftigten beide Seiten, dass China und die Niederlande weiterhin eine starke und konstruktive Beziehung zu Fragen der grünen Governance unterhalten.

Treffen im niederländischen Ministerium für auswärtigen Amt

Teilnehmende Institutionen

Der chinesischen Delegation gehörten Experten aus:

  • Beratungs- und Forschungszentrum (CRC), MNR
  • Zentrum für Landkonsolidierung und Rehabilitation (LCRC), MNR
  • Stiftung zur Erhaltung der Mangroven (MCF)
  • NbS-Innovationszentrum, Universität Peking

Zu den europäischen Partnern und Gastgebern gehörten:

  • Europäische Kommission GD ENV
  • Europäischer Ausschuss der Regionen
  • Institut für Europäische Umweltpolitik
  • Hanns-Seidel-Stiftung Büro Brüssel
  • Europäisches Umweltbüro
  • Institut für Wohnungswesen und Stadtentwicklung (IHS) der Erasmus-Universität Rotterdam
  • Das Außenministerium der Niederlande
  • Das Ministerium für Wohnungswesen und Raumordnung der Niederlande
  • Die Unternehmensagentur der Niederlande
  • Clingendael
  • IUCN Niederlande

Projekt-Einführung

Das Projekt "EU-China Think Tank Engagement on Green Governance" zielt darauf ab, regelmäßige Track-1.5- und Track-2-Dialoge zwischen chinesischen und europäischen Think Tanks zu fördern, das gegenseitige Verständnis zu verbessern, den politischen Austausch und die Entwicklung zu erleichtern und die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der globalen grünen Governance zu unterstützen. Mit dem fortgesetzten Austausch von Delegationen und gemeinsamen Forschungsaktivitäten markiert dieser Besuch eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen europäischen und chinesischen Think Tanks in den Bereichen Klima, Energie und Umwelt.

 Bleiben Sie dran und erfahren Sie mehr über das Projekt!